Die äusserst schmale Parzelle in Balgach mit ihrer direkt dem Bahngeleise angrenzender Lage stellte grosse Herausforderungen an dieses Bauprojekt. Insbesondere die Einhaltung der regulären Grenzabstände erforderte eine unkonventionelle Lösung, um die von der Bauherrschaft geforderten zwei Wohneinheiten unterzubringen. Statt nebeneinander wurden die beiden Mietwohnungen als Etagenwohnungen aufeinandergestapelt. Die Wohnräume reihen sich als Enfilade entlang des nordlichen Erschlissungskorridors auf und sind teilweise über geteilte Bäder untereinander verbunden. So werden vielfältige Raumbeziehungen und -nutzungen möglich. Am Ende des Zeilenbaus weitet sich der Korridor in einen offenen Wohn- und Essraum.
In einem separaten Nebenabau an der Strasse sind gedeckte Autoeinstellplätze untergebracht. Auch die Haustechnik und Abstellräume für die Wohnungen finden hier Platz.
Erstellt wurde das Gebäude in Hybridbauweise: massive Decken tragen die Aussenwände aus vorgefertigten Holzelementen. Auch das langgezogene Satteldach wurde im Leichtbau aus Holz erstellt. Dadurch konnte der Bau in kürzester Zeit gestellt werden.
Grosszügige, raumhohe Fenster bringen viel Licht in die Räume und machen auch den langen Korridor zu einem lichtdurchfluteten Raum. Von aussen wird die ungewöhnliche Länge durch haushohe Fensterschlitze gegliedert. Offene Holzlamellen dienen als Absturzsicherung für die Lüftungsflügel, genauso wie als Sichtschutz und ornamentales Fassadendetail.
Die Leistungen der Cristuzzi-Gruppe begannen bereits in der allerersten Phase. Mittels Studien konnte der Bauherrschaft schon vor dem Kauf der Parzelle das Bebauungspotentail aufgezeigt werden. Danach folgten alle Architekturleistungen (Vorprojekt, Bewilligung, Ausführungsplanung und Baumanagement) bis zum fertigen Bau. Parallel dazu wurde die Vermarktung durch die Cristuzzi Immobilien erarbeitet und durchgeführt, so dass die Bauherrschaft von einem einzigen Ansprechpartner durch alle Phasen der Projektentwicklung begleitet werden konnte.

